Wartungs- und Pflegehinweise

Merkblatt zur Glasreinigung

 

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Die Wartungs- und Pflegeanleitung für unsere Fenster und Haustüren.

 

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Glossar / Fachwortverzeichnis

Glossar = Sammlung erklärungsbedürftiger Wörter.

 

Natürlich werden auch in unserer Branche Fachbegriffe verwendet. An dieser Stelle werden wir einige davon erklären. Unsere Erklärungen erheben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit und sind mitunter auch mit einem Augenzwinkern erstellt....

 

 

 A

 

Abbindezeit

Die Zeit die der Leim (Kleber) benötigt, um fest zu werden.

Abricht-Hobelmaschine
Kurzform: Abrichte, erzeugt ebene Flächen. ->Hobelmaschine

Abstandhalter im Isolierglas

Isolierglas-Produkte bestehen in der Regel aus zwei Floatglasscheiben, die durch einen getrockneten und hermetisch abgeschlossenen Scheibenzwischenraum (SZR) voneinander getrennt sind. Zu diesem Zweck werden die beiden Glasscheiben mit einem Abstandhalter auf den gewünschten Abstand gebracht. Die Abstandhalter können aus Aluminium, verzinktem Stahl, Edelstahl oder Kunststoff sein (s. auch "Warme Kante").
Accoya® Holz   (Kunstwort)

Bezeichnung für modifiziertes Holz (Pinus Radiata oder Buche)

nach der Methode der Acetylierung.

Alarmglas
ESG oder VSG in Verbindung mit verschiedenen Sicherheitssystemen wie Alarm-Draht oder Alarm-Schleife eingebrannt auf eine ESG-Scheibe. Alarm-ESG ist ein Einscheibensicherheitsglas mit eingebrannter Leiterschleife, die bei Zerstörung der Scheibe unterbrochen wird und Alarm auslöst. Die ESG-Alarmscheibe muss zur Angriffseite hin positioniert werden.
Alleskönner
Falsche Bezeichnung für: Doppel-Endprofiler, Altgeselle, Chef

Angriffhemmung eingeteilt in die Gruppen:
PxA = durchwurfhemmend DIN EN 356 A


PxB = durchbruchhemmend DIN EN 356 
B

BR   = durchschusshemmend DIN EN 1063


D    = sprengwirkungshemmend DIN 52290
Anisotrop
Holz verhält sich in drei Richtungen - axial, radial, tangential unterschiedlich; Gegenteil isotropischer Baustoff: Glas, Sand, viele Kunststoffe.

Anlaufring
Kugelgelagerter Stahlring zum Führen des Werkstückes beim Fräsen geschweifter Werkstücke auf der Tischfräse.

Arbeiten des Holzes
Holz ist hygroskopisch, das heißt, es quillt bei Feuchtigkeitsaufnahme und schwindet bei Feuchtigkeitsabgabe und verändert dabei Maß und Form.

Ausgleichsfeuchte
Synonym für Holzgleichgewichtfeuchte, Feuchtegehalt, der sich in Holz einstellt, wenn es längere Zeit in dem selben Klima bleibt. Beispiel: 12% Holzfeuchte bei 65% Luftfeuchte und 20°C Lufttemperatur.

 

B

 

Band

->Beschlag, der eine Verbindung zwischen Flügel und Rahmen herstellt und dabei auch für die Beweglichkeit des Flügels sorgt (Drehbewegung).

Bandseite
Die Seite eines (Fenster)-Flügels, an der auch die ->Bänder sitzen.

Bandsäge
Sägemaschine mit einem gezahnten Stahlband, das über zwei Rollen läuft.

Bankknecht
Falsch: Auszubildender eines Kreditinstitutes
Richtig: höhenverstellbarer Stützbock, um an der Hobelbank längere bzw. schwere Teile einzuspannen.

Bankraum
Der Raum bzw. teil der Werkstatt, in dem die Hobelbänke und Handarbeitsplätze stehen.

Baumkante
Der gewachsene Rand (Rinde, Borke) an Brett / Bohle

Beilade
Vertiefung in der Hobelbankplatte als Ablage

Bekleidung
Leiste, Profilleiste, die außen und innen auf den Fenster/Türrahmen oder das ->Futter gesetzt wird, dabei auf die Wandfläche herausragt, den Spalt zwischen Wandöffnung und Rahmen verdeckt. Meist zusammen mit einem Futter bildet sie die wandabschließende, zierende Einrahmung des Fensters/ der Tür.

Besäumen
Abtrennen der unregelmäßigen "Baumkante" am Brett oder der Bohle mit Formatkreissäge, Bandsäge oder Vielblattkreissäge.

Beschlag
Beschläge sind wichtige Teile bei der Bauelemente- und Möbelherstellung. Dazu gehören Griffe, Bänder, Riegel, Getriebe, Scharniere, Verbinder, Schlösser, Schubladenführungen und vieles mehr.

Blendrahmen
Allgemein Rahmen: mit der Mauer verbundener Teil des Fensters / Tür (Stock, Kämpfer, Riegel/Pfosten)

Blume
Starke Fladerung bei dekorativem Furnier.

Bohrer
Werkzeug zum Herstellen von Löchern in Werkstoffen aller Art, besteht meist aus einem runden Schaft mit 2 geschliffenen Schneidkanten. Wichtigster Metall-B. ist der Wendel-B. (Spiral-B.) mit 2 schraubenförmig angeordneten Nuten zur selbsttätigen Späneabführung. Weitere Formen: Nagel-B. für Holz, Schnecken-B. für Erde und Holz, Diamant-B. für Gestein. B. werden mit Bohrknarre, Bohrwinde, Drillbohrer, elektr. Handbohrmaschine (Schlagbohrer) und ortsfesten Bohrmaschinen gedreht.

Böschungshobel
Wenn Sie den suchen, dann werden Sie verulkt, den gibt es nicht!

Bohle
Holzbrett, dicker als 40mm

Borke
Abgestorbener äußerer Teil der Rinde, meist falsch Rinde genannt.

Breitband-Schleifmaschine
Schleift im Durchlauf, sowohl zum Fein- als auch zum Kalibrierschliff geeignete Schleifmaschine.

Brett
Holzbrett, 10 bis 40mm dick

Brüstung
Der Teil einer Wand, der direkt unter dem Fenster, zwischen Fenster und Fußboden, steht.

 

C

CAD - Computer aided Design

Übersetzt bedeutet CAD Computer unterstütztes Konstruieren. Zeichnungsdaten können schnell und einfach per e-mail mit anderen Betrieben oder Planern ausgetauscht werden. Die Zeichnungen können mit Hilfe geeigneter Programme als Grundlage zur Erzeugung von CNC-Daten für die Produktion genutzt werden.

CAM
Computer Aided Manufacturing (Rechnerunterstützte Fertigung). CAM beinhaltet die Fertigungssteuerung + Fertigungsüberwachung + Betriebsdatenerfassung(BDE) + NC-Technik + Messen u. Prüfen + Qualitätskontrolle mit Hilfe Rechnergestützer Systeme.

Cedar
Englisch Zeder (wörtlich übertragen), die nordamerikanische "cedar" sind keine Zedern, sondern Lebensbäume, z.B. Thuja.

CNC
Computerized Numerical Control - Rechnergestützte Numerische Steuerung. Die computergestützte numerische Steuerung ist äußerst flexibel um bei einer Maschine die verschiedensten Arbeitsabläufe zu realisieren.

Corian
Markenname (duPont), Marmorimitat, Bezeichnung für Mineral-Kunststoffplatten aus rund 2/3 fein gemahlenen natürlichen Mineralien (Aluminium-Hydroxid) als Füllstoff und 1/3 Kunststoffharzen (Acrylharz) als Bindemittel; für Küchen- und Bädereinrichtung, sehr abriebfest.

D

 

Dicke

Korrekt für "Stärke" eines Brettes.

Dicken-Hobelmaschine
Erzeugt mit rotierender Hobelwelle gleichdicke Werkstücke - vorher abrichten ->Abrichte

Doppel-Endprofiler
Bearbeitet Platten- oder Rahmenteile zweiseitig im Durchlauf.

DKS
Dekorative Schichtstoffplatten , veraltete Bezeichnung für ->HPL

Doppelhobel
Bei diesem Handhobel drückt ein kurzes Eisen gegen den Rücken (Spiegel) des Hobeleisens zur besseren Spanbrechung.

Draufhobel
Bei diesem Handhobel wird zuviel abgehobeltes Material wieder draufgehobelt -> siehe Böschungshobel.

Drücker(-garnitur)
Türgriff, Türklinke
Im Zusammenhang mit Rosetten bzw. Schildern als Drückergarnitur.

Dübel
Kurzer Rundstab aus Hartholz, Oberfläche glatt oder geriffelt (Riffeldübel).

Durchbruchhemmende Verglasung
Verglasungen werden nach Teil B der DIN EN 356 in drei Widerstandsklassen gegen Durchbruch eingeteilt: P6B bis P8B mit steigendem Sicherheitsgrad. Die Eignungsprüfung erfolgt mit einer maschinell geführten 2 kg schweren Axt. Dabei wird die Anzahl der Schläge ermittelt, die benötigt wird, um eine 400 mm x 400 mm große Durchbruchöffnung in den Prüfling (110 cm x 90 cm) zu schlagen.

Die DIN EN 356 Teil B fordert für Verglasungen der Gruppe P6B ein Minimum von 30 bis 50 Schlägen vor Erreichung dieser Durchbruchöffnung, für die Gruppe P7B gelten 51 bis 70 Schläge und für die Gruppe P8B über 70 Schläge.
Durchschusshemmende Verglasungen
Die Prüfung nach DIN EN 1063 von durchschusshemmenden Verglasungen sieht ein dreimaliges Beschießen des Prüflings vor, wobei die Einschüsse in einem fixierten Abstand zueinander zu plazieren sind. Es gibt neun Widerstandsklassen von BR1-BR7 und SG1 und SG2. Zusätzlich wird unterschieden: "splitterfrei" (SF) und "Splitterabgang" (SA).

Da alle durchschusshemmenden Verglasungen aus mehrschichtigem, asymmetrisch aufgebautem VSG bestehen, verfügen BR- und SG-Typen zwangsläufig auch über eine verbesserte Einbruchhemmung.
Durchwurfhemmende Verglasungen
Die im Teil A der DIN EN 356 definierte A-Klasse für durchwurfhemmende Verglasungen gliedert sich in fünf Gruppen mit steigender Schutzwirkung. Das Prüfverfahren geht von schweren Wurfgeschossen aus, die mit einer 4110 g schweren Metallkugel mit einem Durchmesser von 10 cm im freien Fall simuliert wird. Die Kugel wird auf jede Probe (110 cm x 90 cm) dreimal aus gleicher Höhe fallen gelassen.
Je nach Belastungsart gibt es vier Fallhöhen, die die Widerstandsklasse definieren. In der Gruppe P1A muss die Glaseinheit dreimalig einem Kugelfall aus 1,5 m Höhe standhalten, in der Gruppe P2A aus 3,0 m, in der Gruppe P3A aus 6,0 m, in der Gruppe P4A liegt die Fallhöhe bei 9,0 m, wobei die Gruppe P5A neunmal dieser Fallhöhe standhalten muss. 

 

E

 

Egalisieren

Eine Fläche eben und gleich dick fräsen oder schleifen.

Einleimer
Ein Anleimer mit angefrästem Profil zur Vergrößerung der Leimfläche.

Eisenholz
Kein Holz aus Eisen, sondern Sammelbegriff für verschiedene sehr schwere tropische Holzarten.

Englischer Zug
Ist kein "train". So wird ein Schubkasten mit niedrigem Vorderstück, das gleichzeitig als Griffleiste dient, genannt.

ESG
Abkürzung für Ein-Scheiben-Sicherheits-Glas, gibt es auch als ESG-H dabei wird das ESG einem sogenannten "heißlagerungstest" unterzogen (heat-soak-test).

 

F

 

Falz

Rechteckige Ausfräsung an Massivholz- oder Plattenkante.

Feder
Leiste aus Holz oder Sperrholz, die für zentrierte Längs- und Eckverbindungen in entsprechende Nuten geleimt wird

Feinporig
Laubholz mit Poren von kleinem Durchmesser, z.B. Birnbaum.

Fenster
(lat.: fenestra = Wandöffnung) Öffnungen in einer Wand, die zur Belichtung und Belüftung eines geschlossenen Raumes dienen und eine Sichtverbindung zwischen Innen- und Außenraum herstellen. Fenster unterscheiden sich nach der Öffnungsart, der Verglasung und dem Rahmen, sowie durch Größe und Form. Die Fensterbegrenzung erfolgt nach oben durch den ->Sturz, nach unten durch die ->Sohlbank, seitlich durch die Laibung.

Fensterbank (Innenfensterbank)

Ist eigentlich eine Sitzbank, die in dicken mittelalterlichen Mauern längs der ->Laibung einer Fensteröffnung in den Wandquerschnitt eingearbeitet ist. Im Laufe der Jahrhunderte sind mit den dicken Mauern auch solche Sitzbänke als gebräuchliche Ausstattung verschwunden - die Bezeichnung blieb jedoch.

Fensterbank (Außenfensterbank)

Diese Fensterbank wird an der Außenseite des Fensters angebracht. Sie leitet das Regenwasser ab und muss wetterbeständig sein. Als Material wird Stein und Aluminium verwendet.

Fensterbrett
->Fensterbank

Fensterflügel
Rahmen (Flügelrahmen) einschl. Verglasung / Füllung. ->Flügel

Fladerung
Durch den Jahrringaufbau und den hell-dunkel Wechsel von Frühholz und Spätholz deutliche parabelförmige Zeichnung bei Brettern auf tangentialen Flächen; allgemein auch Maserung genannt. ->Blume

Floatglas:

Glas ist ein anorganisches Schmelzprodukt, es erstarrt im Wesentlichen ohne Kristallisation.

Das moderne Floatglas-Herstellungsverfahren hat alle früheren Produktionsverfahren für Flachglas abgelöst. Float heißt auf deutsch soviel wie "obenauf schwimmen oder treiben". Beim Floatverfahren bewegt sich ein endloses Glasband aus der Schmelzwanne auf ein flüssiges Zinnbad. Dort schwimmt es auf der Oberfläche des geschmolzenen Metalls, breitet sich aus und wird genügend lange auf einer ausreichend hohen Temperatur gehalten. In Folge der Oberflächenspannung der Glasschmelze und der planen Oberfläche des Zinnbades, bildet sich auf natürliche Weise ein absolut planparalleles Glasband.

Im Kühlkanal und auf der anschließenden Transportstrecke kühlt das Glas bis auf Raumtemperatur ab, so daß es in Tafeln geschnitten werden kann.

Flügel

Beweglicher Teil des Fensters, hängt im Blendrahmen.

Formfeder
Bekannter als "Lamello" oder "Lamellofeder" (Firmenbezeichnung)

Fräsdorn
Werkzeugträger, der mit Morsekegel in der Frässpindel steckt, z.B. bei Tischfräsmaschine, Profilfräsmaschine.

Frässpindel
Angetriebener Maschinenteil mit Morsekonus zur Aufnahme des Fräsdorns.

Frühholz
Holzzellen, die im Frühjahr und Sommer gebildet werden, nennt man Frühholz. Sie sind größer, dünnwandiger und leichter als Spätholzzellen und haben eine hellere Färbung.
->Jahresring

FSC

FSC steht für Forest Stewardship Council. Das bedeutet soviel wie Rat, der sich um die verantwortungsvolle Bewirtschaftung der Wälder kümmert. FSC wurde gegründet von Umweltorganisationen wie dem WWF, der Holzindustrie, einheimischen Volksgruppen und Waldbesitzern, also sämtliche Gruppen, die ein Interesse am Wald haben.

Furnier
Dünnes Holzblatt mit einer Dicke von ca. 0,5mm bis 3,0 mm. Erzeugt wird Furnier durch Messern oder Abschälen von Baumstämmen. Es entstehen viele Blätter mit einheitlicher Maserung. Mit Furnieren werden Plattenwerkstoffe beschichtet, um der Plattenoberfläche ein edles Aussehen zu geben. Die Oberfläche kann genau wie Holz weiterbehandelt werden.

Furnierplatte
Eine Sperrholz-Art aus mindestens drei kreuzweise verleimten Furnierlagen.

Furniersäge
Eine kleine Handsäge mit ovalem Sägeblatt, das "auf Zug" arbeitet; mit gekröpftem Griff zum Furnierschneiden an einem Anschlag.

Futter
Die ->Laibung, der Wandquerschnitt an der Fensteröffnung, ist oft mit einer Brettverschalung, dem Futterrahmen, verkleidet. Sie läuft ganzflächig um das Fenster, an der Wandfläche wird sie außen meist von einer ->Bekleidung abgeschlossen, die andere Seite ist an das Fenster angearbeitet.

 

G

 

Gefäß

Synonym Pore; veraltet Trachee; Wasserleitungsbahnen der Laubhölzer,
nach Größe: feinporig bis grobporig; nach Anordnung: ringporig oder zerstreutporig.

Gegenlauf
Drehrichtung der Werkzeugmesser gegen den Werkstückvorschub.

Gehrung
Unter einem Winkel (allgem. 45°, aber auch beliebig bis 90°) aufeinander stoßende Rahmen- oder Kastenteile.

Gehrungsmaß
45°-Winkelmaß aus Holz oder Stahl, ein Hilfswerkzeug zum Anreißen und Prüfen.

Geselle
Nach einer dreijährigen Lehrzeit legt ein Auszubildender die Gesellenprüfung vor der Handwerkskammer ab. Ab sofort darf er als Geselle in seinem erlernten Beruf arbeiten.

Gesellenstück
Zum Abschluß der Ausbildung muß der Auszubildende ein Gesellenstück bauen, mit dem er seine handwerklichen Fähigkeiten und Materialkenntnisse beweisen muß. Im Rahmen von bestimmten Vorgaben der Handwerkskammer muß er das Möbel selbst entwerfen, konstruieren und eigenhändig fertigen.

Gestellsägen
Werden mit einem Spanndraht gespannt, mit unterschiedlich breiten Sägeblättern für verschieden Aufgaben als: Schlitzsäge, Absetzsäge, Schweifsäge.

Gleichlauf
Drehrichtung der Werkzeugmesser in Richtung des Werkstückvorschubs.

Gliedermaßstab (Zollstock)

Ausklappbares Messwerkzeug des Handwerkers, gängige Längen 1m, 2m, 3m

Gratsäge
Kleine Handsäge mit zwei Griffen zum Einsägen der Flanken der schrägen Gratnut ein eine Platte, schneidet "auf Zug"

Grobporig
Die Frühholz-Poren des Laubholzes haben großen Durchmesser, z.B. Eiche, Roteiche, Esche.

g-Wert:

Der g-Wert misst den Energieduchlass von außen nach innen in Prozent. Je höher der g-Wert liegt, desto mehr Sonneneinstrahlung wird über die Verglasung als Strahlungswärme nach innen abgegeben. Ein hoher g-Wert bedeutet hohen Wärmegewinn.

Für ein ideal strahlungsdurchlässiges Fenster beträgt der g-Wert 1,00 oder 100%. Bei Normalglas liegen die Werte bei 0,7 bis 0,9.

Hochwärmedämmende Fensterscheiben sind in der Lage, mehr Wärme zu produzieren, als durch sie verloren geht. Die einfallenden Sonnenstrahlen werden von den innenliegenden Bauteilen absorbiert und in Form von Wärmestrahlung an den Innenraum abgegeben, die dann aufgrund der Dämmeigenschaften des Fensters zurückgehalten wird.

 


H

 

Handhobelmaschine

Diese Hobelmaschine wird vorwiegend bei der Montage eingesetzt.

Handkreissäge
Für den Zuschnitt am Bau oder im Holzlager geeignet.

Handmaschinen
Elektrisch betriebene "Montagewerkzeuge", teilweise auch in der Produktion verwendete Bohr-, Hobel-,Handbandschleifmaschine, Kreissäge, Stichsäge.

Handoberfräse
Vielseitige Kleinmaschinen z.B. zum Kanten-Runden, Ausschnitte nach Schablonen fräsen, Verbindungen fräsen.

Handschleifmaschine
Als Schwingschleifer (Rutscher), Exzenterschleifer oder Bandschleifmaschine.

Harzgalle
Mit Harz gefüllter Riss im Holz = Holzfehler; nicht zu verwechseln mit ->Harzgang.

Harzgang
Holzarttypische Röhre im Holz, die mit Harz gefüllt ist, z.B. Fichte (im Unterschied zur Tanne), Pitch Pine.

Heißleim
Umgangssprachlich für ->Kauritleim.

Hinterzange
Rechte Spannvorrichtung an der Hobelbank, bündig mit der Vorderkante.

Hirnholz
Alte Bezeichnung für quergeschnittenes Holz oder Holz der Querschnittfläche
Richtig: ->Querholz.

Hobel
Ein Hobel dient zum glätten von Holz. Er besteht aus einem Grundkörper aus Holz, der eine Messerklinge (Hobeleisen) aufnimmt. Der Schreiner hat heute meist einen Schlichthobel, einen Putzhobel und einen Simshobel als Grundausstattung in der Werkzeugkiste. Dieses alte Handwerkzeug gibt es je nach Ausführung zum Glätten von Flächen oder Erzeugen von Profilen. Zum Bearbeiten langer, ebener Flächen dient die Rauhbank, zum Ausarbeiten muldenförmiger Flächen der Schiffs-H.; weitere Arten: Schlicht-H., Fasson-H. u. a. Die zu bearbeitenden Werkstücke werden in der ->Hobelbank festgespannt. Hobelmaschinen schneiden die Späne mit umlaufenden Messern ab.

Hobelbank
Die Werkbank des Tischlers, meist aus Rotbuchenholz,
mit ->Vorderzange, ->Hinterzange, ->Bankhaken, ->Beilade.

Hobeln
Maschinelles Hobeln in der Holzverarbeitung ist spantechnisch Fräsen: rotierende Werkzeuge erzeugen mit Umfangsschneiden kommaförmige Späne.

Hohlbeitel
Stecheisen mit rinnenförmiger Schneide für Hohlkehlen.

Holz-Aluminium Fenster

Aluminium-Holz-Fenster oder auch Holz-Aluminium Fenster verbinden die gute Wärmedämmung von Holz mit der Witterungsbeständigkeit von Aluminium. Auf der Außenseite bieten Holz-Alu-Konstruktionen durch das Aluminiumprofil einen sicheren und dauerhaften Schutz vor Witterungseinflüssen aller Art. Damit sind sie pflegeleicht, weil Wiederholungsanstriche auf der Außenseite entfallen.

Holzgleichgewichtfeuchte
->Ausgleichsfeuchte

Holzkitt
Mischung aus Holzmehl und Bindemittel, zum Füllen von Fehlerstellen im Holz.

Holzstrahlen
Korrekt für ->Markstrahlen, haben Speicher- und Leitungsfunktion. Im Radialschnitt Spiegel genannt (Eiche hat z.B. besonders große und dicke H.)

Holzwinkel
Als 90°-Winkel, oft aus Weißbuche hergestellt; zum Anreißen und Prüfen.

Holzwurm
Volkstümliche Bezeichnun g für die Larve des Hausbocks bzw. Anobium-Käfers; sie frißt das Holz, nicht der Käfer ist der Holzschädling.

Homogen
Gleichförmig, gleichmäßig aufgebaut.

Hordenwagen
Ein fahrbares Gestell, um viele Werkstücke übereinander zu lagern.

HPL
High Pressure Laminate; früher ->DKS Dekorative-Schichtstoff-Platte
Mit Kunstharz getränkte und unter hohem Druck vepreßte Papierbahnen mit dekorativerr Oberfläche;


I

 

Intarsien

Einlegearbeiten, bei denen andersartiges Material (Marmor, Holz, Elfenbein, Metall, Perlmutt) in aus massivem Untergrund (Holz u. Ä.) herausgearbeitete Vertiefungen maßgerecht eingefügt wird. Intarsien waren früher ein beliebter Möbelschmuck. Heute sind diese zeitaufwendigen Arbeiten nur noch selten anzutreffen.

 

J

 

Jahrring

Die im Verlauf eines Jahres gebildete Holzschicht nennt man Jahresring. Er besteht aus der Frühholz- und der Spätholzschicht. An diesen Ringen kann man das Alter eines gefällten Baumstammes abzählen. Nur bei "heimischen" Hölzern.

 


K

 

Kaltleim

In der Regel Poly-Venyl-Acetat-Kleber KPVAc die, im Gegensatz zum Schmelzkleber oder zu Kunstharzklebern kalt verarbeitet werden können.

Kältefeind
Elastische, selbstabsenkende Dichtung an der unteren Türkante.

Kämpfer
Auch Riegel genannt, querlaufendes Rahmenstück zur Unterteilung des Blendrahmens.

Kehlautomat
->Profilfräsmaschine

Kern
Innerer Teil eines Stammes, nicht dasselbe wie ->Kernholz.

Kernholz
Wenn die Inneren Schichten des Baumes den Nährstoff- und Wassertransport einstellen, füllen sich die darin befindlichen Holzzellen mit Einlagerungen wie Harze, Wachs, Gerb- und Farbstoffen an. Diese machen das Holz fester, schwerer und widerstandsfähiger als das Splintholz. Auch wird die Färbung des Holzes dunkler. Beispiele: Eiche, Nußbaum, Kiefer, Lärche, viele exotische Hölzer.

KfW
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau wurde nach dem Zweiten Weltkrieg am 16. Dezember 1948 mit dem Ziel gegründet, den Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft zu finanzieren. Die Aufgabe der KfW besteht in der Realisierung von öffentlichen Aufträgen wie der Förderung von Mittelstand und Existenzgründern, der Gewährung von Investitionskrediten an kleine und mittlere Unternehmen sowie der Finanzierung von Infrastrukturvorhaben und Wohnungsbau, der Finanzierung von Energiespartechniken und der kommunalen Infrastruktur.

Klavierband
Auch "Stangenscharnier", stangenförmiges, nicht teilbares Scharnier.

Knecht
Falsch: Auszubildender
Richtig: regional verwendeter Ausdruck für eine große Schraubzwinge über 80 cm Länge.

Körnung
Angabe, wie fein (hohe Zahl z.B. 420) bzw. grob (niedrige Zahl z.B. 60) ein Schleifmittel schleift: abhängig von Anzahl und Größe der aufgestreuten Schleifkörner.

Kontur
Umrißlinie

Konusplättchen
Anderer Begriff für Querholzdübel.

Korpus
(lat.: corpus) der Körper, allgemein für Möbelgehäuse.

k-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient)

Der Wärmedurchgangskoeffizient (k-Wert) entspricht dem U-Wert.


L

 

Lack Anstrich (deckender Anstrich):

Ein Lack Anstrich ist eine deckende Oberfläche, bei dem die Holzstruktur nicht mehr zu sehen ist. Lacke gibt es in allen Farben.

Lasur (lasierender Anstrich):

Lasuren sind ein Beschichtungsmaterial, das durch geringeren Pigmentanteil und geringere Schichtdicke die Struktur des Holzes erkennbar lässt. Die Lasur hat eine durchlässige Oberflächenstruktur, die das Holz atmen läßt und einen Feuchtigkeitsausgleich zwischen Holz und Umgebung ermöglicht.

Dickschicht-Lasur: Schichtbildendes, lasierendes Anstrichmaterial, welches vor allem auf maßhaltigen Bauteilen im Außenbereich eingesetzt wird

Dünnschicht-Lasur: Oberflächenbeschaffenheit nicht deckender, daher lichtdurchlässiger Beschichtungen mit geringem Pigmentanteil. Transparente Lasuren ermöglichen eine natürlich wirkende Holzoptik

Laibung

Der Wandquerschnitt an einer Fensteröffnung ->Wandöffnung.

Lamellofeder
Markenname (Lamello) für Flachformfeder; linsenförmige Verbindungsfeder, die für ausgerichtete Verbindungen in entsprechende Nutfräsungen (Lamello-Fräser) gedrückt wird, ersetzt ->Dübel.

Lamperie
altdt. für Wandverkleidung / Paneel.

Leimflotte
Fertig angerührter Leim.

Leimroller
Leimauftraggerät meist für Flächenbeleimung vor dem Furnieren.

Linke Seite
Die im Stamm außenliegende Seite eines Brettes, Gegenstück: ->rechte Seite.

Lisene
(frz. Lisière = Saum, Leiste, Rand)
Im Möbelbau: eingeleimte, senkrechte Profilleiste - meist als Türanschlag
Im Bauwesen: flacher, senkrechter Mauerstreifen, der der Wandgliederung dient

Low-E Beschichtung
Low-E-Gläser sind beschichtete Wärmedämmgläser. Der Aufbau dieser Funktionsschichten, ihre technischen Werte und ihre optischen Eigenschaften können je nach Schichtart verschieden sein; man unterteilt in "Hard Coatings" und "Soft Coatings".

M

 

Markröhre

Der punktförmige innerste Holzteil, um den sich die Jahrringe legen.

Markstrahl
Alte Bezeichnung für ->Holzstrahl.

Maserung
Allgemein in der Bedeutung von Textur oder Zeichnung des Holzes
->Flader -> Streifer

MDF-Platte
Mitteldichte-Faserplatte; eine relativ schwere Platte - mehr als ein Spanplattenersatz, denn die MDF-Platte lässt sich wegen des weitgehend homogenen Plattenaufbaues sehr gut an der Kante bzw. in der Fläche profilieren.

Messschieber
Korrekt für ->Schieblehre, Messinstrument zum exakten Messen mit Hilfe des Nonius

Multiplex-Platte
Fachsprachlich synonym für Vielschicht (Name)-Furnierplatte, mehr als 12mm dick, mehr als 5 Lagen.

 


N

 

NC-Folie

siehe ->PVB-Folie; Folienlage im Verbundglas, die zur Verbesserung der Schalldämmung einer Scheibe beiträgt (noise-control).

NC-Steuerung

Numerical Control - Numerische Steuerung. Eine Steuerung, die mit den verschiedensten Programmen die unterschiedlichsten Bearbeitungen ausführen.

NCS

Abkürzung für Natural Color System

Dies ist eine Darstellung von Farbtönen im natürlichen Farbraum auf Basis der vier Grundfarben Gelb (Y), Grün (G), Rot (R) und Blau (B). Hier sind viel mehr Farbnuancen definiert, als im RAL-Klassik Farbfächer. NCS ist ein eingetragenes  Warenzeichen des Scandinavian Colour Institute mit Sitz in Stockholm

Noblan
->Corian

Nut
Rechteckige Ausfräsung in Massivholz oder Plattenwerkstoff, wobei beidseitig die Nutwangen stehen bleiben.

Nutfräser
Flache Stahlscheibe mit zwei oder mehr Schneiden.

 


O

 

Olive

Fenster-Olive, Fenstergriff

 


P

 

PEFC

Das Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes (PEFC) (deutsch: Zertifizierungssystem für nachhaltige Waldbewirtschaftung PEFC) ist ein internationales Waldzertifizierungssystem. Es ist die weltweit größte unabhängige Organisation zur Sicherstellung und kontinuierlichen Verbesserung einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung unter Gewährleistung ökologischer, sozialer und ökonomischer Standards. Alternatives System: FSC

Pine

Englisch (wörtlich übertragen) Kiefer, aber: viele nordamerikanische "pines" sind keine Kiefernarten.

Plexiglas
Markenname (Röhm) für einen transparentes Acrylglas (Polymethylmetacrylat PMMA).

Poren
->Gefäße

Profilfräsmaschine
Richtige Bezeichnung für ->Kehlautomat, kann in einem Durchlauf nahezu beliebige Profile fräsen (Fenster, Profilleisten,...)

PU-Leim
Kleber auf Polyurethan-Basis, der durch die Feuchtigkeit im Holz abbindet; schäumt beim Aushärten auf.

Putzen
Letzter Arbeitsgang mit dem Hobel vor dem Schleifen, Putzhobel.

PVB -Folie

PVB=Polyvinylbutyral. Zäh-elastische und hochreißfeste Folie, die zwei oder mehrere Glasscheiben zu einer Verbund-Sicherheitsglas-Einheit (VSG) verbindet.

 


Q

 

Quellen

->Arbeiten des Holzes

Querholz
Die Jahrringe liegen in der Fläche

Querholz-Dübel
Fachlich auch Querholz-Plättchen, flache, runde Scheibe aus ->Querholz, zum Ausflicken von Ästen

R

 

RAL:

Aufgabe des RAL, des Deutschen Instituts für Gütesicherung und Kennzeichnung e. V., Sankt Augustin, ist die Sicherstellung hoher Qualität von Produkten und Dienstleistungen. "RAL" steht dabei für "Reichsausschuß für Lieferbedingungen". Nur der RAL als "Dach" von über 139 Gütegemeinschaften darf in Deutschland Gütezeichen vergeben. Darüber hinaus nimmt der RAL noch viele weitere Kennzeichnungsaufgaben wahr: Von den bekannten RAL-Farben bis zum Blauen Engel.

RAL-Farben:

sind definierte Farbtöne, die durch eine Nummer eindeutig gekennzeichnet sind. Sie sind der Maßstab für Farbgebung, dienen als Farbvorlage für Gestaltungen und erfüllen die Farbvorgaben von DIN-Normen.

RAL Gütezeichen:

Das RAL-Gütezeichen ist eine Kennzeichnung für Waren oder Leistungen, die bestimmte, an objektiven Maßstäben gemessene und für die Güte wesentliche Eigenschaften erfüllen.

Rauhbank

Langer Hobel zum Fügen von Massivholz und Furnieren.

Rechte Seite

Die dem Kern zugewandte Seite eines Brettes; Gegenstücke: ->linke Seite.

Resopal
Markenname, umgangssprachlich synonym für ->HPL.

Riegel
->Kämpfer

Riffeldübel
->Dübel

Rinde
Umgangssprachlich falsch für Borke, eigentlich die Zellschicht unterhalb der Borke

Ringporig
Die großen Poren des Frühholzes sind ringförmig angeordnet: nur bei "einheimischen" Hölzern, z.B. Eiche, Esche, Robinie.

Rüster
Heißt das Holz der Ulme. "Fällt die Ulme, heißt sie Rüster."

Rosenheimer Richtlinien
Vom "ift Rosenheim" herausgegebene Veröffentlichungen als Ergänzung zu Normen und Verordnungen.



Rutscher
Umgangssprachlich für Schwingschleifer bzw. Exzenterschleifer ->Handschleifmaschine

 


S

 

Schallschutzklassen:

bezeichnet die Schalldämmung von Fenstern nach VDI-Richtlinie 2719. Die Zugehörigkeit von Fenstern zu den jeweiligen Schallschutzklassen (bzw. ihr bewertetes Schalldämm-Maß) wird durch amtliche Prüfzeugnisse nachgewiesen.

Schallschutz- klasse

Dezibel

(dB)

 

1

25-29

für Wohnstraßen mit 10 - 50 Kfz pro Stunde und mehr als 35 m Abstand zwischen Haus und Straße

2

30-34

für Wohnstraßen mit 10 - 50 Kfz pro Stunde und 26 - 35 m Abstand zwischen Haus und Straße

3

35-39

für Wohnstraßen mit 50 - 200 Kfz pro Stunde und 26 - 35 m Abstand zwischen Haus und Straße

4

40-44

für Hauptverkehrsstraßen mit 1000 - 3000 Kfz pro Stunde und 100 - 300 m Abstand zwischen Haus und Straße

5

45-49

für Hauptverkehrsstraßen mit 1000 - 3000 Kfz pro Stunde und 36 - 1000 m Abstand zwischen Haus und Straße

6

50

für Schnellstraßen mit 3000 - 5000 Kfz pro Stunde und weniger als 100 m Abstand zwischen Haus und Straße.

 

 

 

 

Scheibenzwischenraum (SZR)
Der Raum zwischen zwei voneinander getrennten Floatglasscheiben. Der Scheibenzwischenraum ist mit Luft oder mit Edelgasen wie z. B. Argon und Krypton gefüllt.
Schieblehre
->Messschieber

Schiffchen
Schiffsrumpfähnliches Holzteil zum Ausflicken von Harzgallen, Schiffchenfräser.

Schmiege
Meß- und Anreißwerkzeug, um beliebige Winkel einzustellen;
Bezeichnet auch Winkel kleiner 90° am Werkstück, ->Gehrung.

Schnittgeschwindigkeit
Umfangsgeschwindigkeit rotierender Werkzeuge.

Schreiner
In Süd und Mitteldeutschland gebräuchliche Bezeichnung für Tischler.

Schweifen
Ausführen kurvenförmiger Schnitte.

Schwindmaße
Beim Trocknen schwindet das Holz:
in Richtung der Holzfasern = axial 0,1%
in Richtung der Holzstrahlen = radial bis 5%
in Richtung der Jahrringe = tangential 10 %

dies sind Richtwerte, je nach Holzart können diese differieren.

Setzholz
Aufrechtes Rahmenholz zur Unterteilung des Blendrahmens, ->Pfosten.

Simshobel
Schmaler Hobel, der einen Falz erzeugen oder darin arbeiten kann.

SKYplus
Bezeichnet eine Bauart unserer Hebe-Schiebe-Elemente mit "rahmenloser" Festverglasung mit besonders filigraner Optik.

Sohlbank
Als Außen-Fensterbank bekannt, kann aus Aluminium, Stein oder Beton hergestellt sein..

Spanplatte
Holzwerkstoff aus Spänen, die mit Kleber unter Wärmeeinwirkung verpresst werden.

Spätholz
Die im Spätsommer und Herbst gebildeten Holzzellen nennt man Spätholz. Durch die geringere Nährstoffzufuhr sind diese Zellen enger und dickwandiger als die Frühholzzellen. Ihre Ringe sind in der Regel auch schmaler.

Sperrholz
Plattenförmiger Werkstoff aus mindestens drei kreuzweise verleimten Lagen Furnier oder Holz.

Spiegel
Radial geschnittener Holzstrahl (Eiche).

Spitzbohrer
Handwerkzeug zum Markieren von Löchern, ähnlich einer Ahle.

Splintholz
Die äußeren Jahresringe des Baumes werden Splintholz genannt. Sie dienen dem Saft- und Wassertransport. Bei manchen Baumarten reicht der Splintholzbereich bis zum Kern, bei anderen besteht er aus nur einem schmalen Ring rund um das Kernholz und ist auch wesentlich heller als dieses.

Sprosse
Schmales, rahmenähnliches Teil, das die Fläche z.B. eines Fensters gliedert.

Stärke
Meist für ->Dicke eines Brettes.
"Was ist der Unterschied zwischen einem dicken und einem starken Mann?"

Starkschnittfurnier
->Furnier mit einer Dicke über 1mm

Stechbeitel
Umgangssprachlich für Stecheisen.

Stichsäge
Handmaschine für gerade oder geschweifte Trennschnitte, ->Handmaschinen

Stock
Auch Stockrahmen, alte Bezeichnung für ->Blendrahmen.

Streifer
Kurzform für radial geschnittenes Furnier: Jahrringe liegen in parallelen Streifen in der Werkstückfläche.

Sturz
Steinquader, Kantholz oder Mauerwerk, das waagerecht über der Wandöffnung liegt und das Gewicht der darüberliegenden Wand abfängt. Der Sturz kann auch in das Fenstergewände, bei Fachwerkbauten als Sturzriegel in das Fachwerkgefüge integriert sein.

 

T

 

Tischler

Synonym für ->Schreiner, je nach Region.

regionale Organisation in Innungen, z. B. Tischlerinnung Harburg-Land, Landesverband Niedersachsen, Bundesverband: Tischler Schreiner Deutschland

Tischlerplatte
Alte Bezeichnung für Stabsperrholz, jedoch noch sehr gebräuchlicher Begriff.

Topfzeit
Falsch: die Zeit, die der Auszubildende auf dem WC verbringt
Richtig: Die Zeit, die ein Kleber verarbeitbar bleibt; zwischen Ansetzen und Beginn des Abbindens

U

 

Ulme

Ein vom Aussterben bedrohter Laubbaum; sein Holz wird Rüster genannt.
"Fällt die Ulme - heißt sie Rüster!"

U-Wert:

Der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert). Mit der Messung des U-Wertes wird der Wärmeverlust von innen nach außen bestimmt, und zwar pro m² und pro Stunde bei 1 ° Temperaturunterschied. Leitfähige Werkstoffe (Metalle) haben einen ungünstigeren, d.h. höheren U-Wert als isolierende. Die Maßeinheit des U-Wertes ist W/m²K.

Der Wärmedurchgangskoeffizient Uw von Fenstern wird bestimmt durch: 

Wärmedurchgangskoeffizienten des Rahmens (Uf)

Wärmedurchgangskoeffizienten der Verglasung (Ug)

Flächenanteile der beiden Elemente (Der Rahmenanteil macht durchschnittlich 30% aus)

In anderen Worten:  

  • Je niedriger der U-Wert ist, um so geringer ist der Wärmeverlust
  • Je kleiner der U-Wert, desto besser die Dämmung.
  • Je besser die Dämmung, desto weniger Geld verheizen Sie

 


V

 

Variocor

->Corian

VSG
Abkürzung für: Verbund-Sicherheits-Glas. VSG besteht aus zwei oder mehr Flachglasscheiben, die mit Spezialfolien miteinander verklebt werden. Verschiedene Einsatzzwecke: ("Panzerglas") durchwurfhemmendes Glas, durchbruchhemmendes Glas.

Vierseiten-Hobelmaschine
Auch "Vierseiter" genannt, ungenaue Bezeichnung für eine ->Profilfräsmaschine, bearbeitet im Durchlauf alle vier Seiten eines Werkstücks meist nur rechtwinklig.

VOB
Verdingungsordnung für Bauleistungen, regelt Qualität, Ausführung und Abwicklung von (öffentlichen) Bauten.

Vorderzange
Linke, vorstehende Spannvorrichtung an der ->Hobelbank.

Vorschub
Kurzform für die Vorschubgeschwindigkeit (des Werkstücks)
Kurzform für Vorschubapparat: elektromotorisch angetriebene Rollen bewegen das Werkstück.

 


W

 

Wandöffnung / Fensteröffnung

Die Wandöffnung ist eine Unterbrechung einer Wand, in die eine Tür oder ein Fenster gestellt werden kann. Entsprechend wird in Türöffnung oder Fensteröffnung unterschieden.

Warme Kante (warm edge)
Wenn bei der Produktion von Isolierglas ein wärmetechnisch verbesserter Abstandhalter verwendet wird, so spricht man von der "Warmen Kante"(siehe: Abstandhalter)
Wasserdampfdiffusion

Die Waasserdampfdiffusion durch Bauteile kann berechnet werden (sd-Wert).

Definitionen: diffusionsdicht=sd ≥ 1500 m  /  diffusionsoffen=sd ≤ 0,5 m.

Wärmdurchgangskoeffizient

Siehe: U-Wert

Weißleim
Fachsprachlich für Polyvenyl-Acetat Kleber KPVAc, umgangssprachlich als Holzleim bekannt.

Wetterschenkel
Profiliertes unteres Querrahmenstück des Fensterflügels bzw. des Blendrahmens - meistens als Zusatzprofil.

Widerstandsklassen für Fenster und Türen
Seit 2011 gilt die EN 1627 für Türen, Fenstertüren und Fenster.Sie löst die bis dato gültige DIN 18106:2003-09 ab und führt neue Begrifflichkeiten und Abstufungen der Klassen ein. Aus WK ( WiderstandsKlasse) wird RC (resistance class). 

Widerstandskl. Widerst.Zeit Tätertyp / Vorgehensweise (Modus operandi)
RC 1 N 3 Minuten

Es wird ein zerstörungsfreier Manipulationstest mit Kleinwerkzeugen durchgeführt. Bauteile der Widerstandsklasse weisen einen Grundschutz gegen Aufbruchversuche mit körperlicher Gewalt wie Gegentreten, Gegenspringen, Schulterwurf, Hochschieben und Herausreißen (vorwiegend Vandalismus) auf. Die Klasse wird lediglich mit Standardfensterglas ausgeführt.

RC 2 N 3 Minuten

Der Gelegenheitstäter versucht, zusätzlich mit einfachen Werkzeugen, wie Schraubendreher, Zange und Keil, das verschlossene und verriegelte Bauteil aufzubrechen. Ein direkter Angriff auf die eingesetzte Verglasung ist nicht zu erwarten. Die Klasse wird lediglich mit Standardfensterglas (d.h. ohne Sicherheitsverglasung) ausgeführt.

RC 2 3 Minuten

Der Gelegenheitstäter versucht, zusätzlich mit einfachen Werkzeugen, wie Schraubendreher, Zange und Keil, das verschlossene und verriegelte Bauteil aufzubrechen. Eine Verglasung gemäß EN 356 ist ab der Klasse RC 2 vorgeschrieben.

RC 3 5 Minuten

Der gewohnt vorgehende Täter versucht zusätzlich mit einem zweiten Schraubendreher und einem Kuhfuß, das verschlossene und verriegelte Bauteil aufzubrechen.

RC 4 10 Minuten

Der erfahrene Täter setzt zusätzlich Sägewerkzeuge und Schlagwerkzeuge, wie Schlagaxt, Stemmeisen, Hammer und Meißel, sowie eine Akku-Bohrmaschine ein.

RC 5 15 Minuten

Der erfahrene Täter setzt zusätzlich Elektrowerkzeuge, wie z. B. Bohrmaschine, Stich- oder Säbelsäge und Winkelschleifer mit einem max. Scheibendurchmesser von 125 mm ein.

RC 6 20 Minuten

Der erfahrene Täter setzt zusätzlich leistungsfähige Elektrowerkzeuge, wie z. B. Bohrmaschine, Stich- oder Säbelsäge und Winkelschleifer mit einem max. Scheibendurchmesser von 250 mm ein.



 

 

WIDIA
"Wie Diamant" Markenname (Krupp), Sintermetall aus Wolframcarbid und Cobalt; fachsprachlich synonym für Hartmetall.

Z

 

Zahnhobel

Sonderhobel mit gezahnter Schneide des Hobeleisens.

Zapfenschneider
->Scheibenschneider

Zarge
Rahmenteil z.B. beim Tisch, Stuhl, Fenster, Tür.

Zeichnung
->Maserung, Fladerung des Holzes
Eine Zeichnung ist die zweidimensionale Darstellung eines Objekts, die in Ansichten von verschiedenen Seiten und mehreren Schnitten den Aufbau und die Konstruktion z.B. eines Möbelstückes zeigt. Als Fertigungszeichnung dient sie dem Tischler als Grundlage zum Bau von Möbelstücken. Als Entwurfs- oder Angebotszeichnung ist sie Planungshilfe und Kommunikationsmittel zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer.

Zelle
Botanisch: im Holz: die mehrschichtige Zellwand umschließt einen Hohlraum, dessen Größe und Form nach der Aufgabe der Zellen variiert: Stütz-, Transport- und Speicherzellen.

Zerstreutporig
Die ->Poren sind mehr oder weniger gleichmäßig im Jahrring verteilt, ihre Größe variiert wenig zwischen Frühholz und Spätholz. Beispiele: Linde, Rotbuche, exotische Hölzer.

Zollstock

Alte Bezeichnung für Meterstab ->Gliedermaßstab.

Der Name Zollstock deutet daraufhin, dass früher ein starrer Stab (Stock) von der Länge eines Fußes, einer Elle oder eines Klafters, der in Zoll geteilt war, auch entsprechend Zollstock genannt wurde. Schon in römischen Zeiten waren jedoch auch Klapp- oder Faltmaßstäbe aus Bronze, Messing oder Holz bekannt. Auch diese zusammenlegbaren Stäbe nannte man im Volksmund Zollstöcke.

Das Maß- und Gewichtsgesetz von 1935 sah vor, dass die Physikalisch-Technische Reichsanstalt auf eichfähigen Messgeräten neben der metrischen Teilung auch noch eine andere Nebenteilung zulassen konnte. Dies führte dazu, dass nach 1935 Gliedermaßstäbe mit metrischer Teilung auf der Vorderseite und Zollteilung (engl. inch = 2,54 mm) auf der Rückseite produziert wurden und vor allem im Schiffbau und dem Holzhandel verwendet wurden. In Handwerk und Handel prägte sich dadurch der Begriff Zollstock in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein. Dieser Name ist bis heute weit verbreitet und wird erst in den letzten Jahren durch die Begriffe Gliedermaßstab, Meterstab oder auch Doppelmeter ersetzt.

Zwischenschliff

Schleifvorgang nach dem Grundieren und vor dem Fertiglackieren.

Zwinge

Spannelement aus Stahl mit Gewindeschraube oder aus Weißbuchenholz mit Exzenterhebel.


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